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Alfons Kuhn
Wendalinusstr. 30
Alsweiler
geb. 20. März 1928

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54 Jahre Ehrenämter

Engagement – Visionen - Erfolg

 Bilder

Am 2. August 1945 kam ich deprimiert von Elend, Not und Tod nach Hause. Ich war 528 Tage lang Soldat, davon 92 Tage in Gefangenschaft.
Monatelang sinnierte ich vor mich hin, bis ich 1946 mein zweites Zuhause in Vereinen fand.

Mein erster Verein war der Sportclub Alsweiler, in dem 1946 Mitglied wurde und meine ersten Sporen als Schriftführer verdiente. Mit Gleichgesinnten wurde die Idee geboren, Theaterstücke aufzuführen, um Geld für den Verein zu verdienen. Umgehend wurde die Idee in die Tat umgesetzt und wir spielten zuerst „Eine handvoll Heimaterde“, dann „Die Schöne Postmeisterin“ und „Vroni, die Wildkatz“. Diese wurden in Alsweiler 5 mal aufgeführt und je 1 mal in Furschweiler und Mainzweiler. In allen 3 Stücken spielte ich eine Hauptrolle.

Dann wurde ich Betreuer von Jugendmannschaften, Fußballspieler, später Fahrer und Mitglied im Spielausschuß, Beisitzer, Organisator für Veranstaltungen, Festschriften, 10 Tage „Sport- und Heimatwoche (was die größte sportliche und kulturelle Veranstaltung des SCA jemals war).

Ich schrieb das Vereinslied mit Text und Melodie, plante die Sporthalle mit und wurde 1980 zum Präsidenten gewählt. Ich begann sofort mit den Planungen für „Ein Dorf spielt Fußball“, um die übernommenen Schulden zu begleichen und Rücklagen für meine großen Ziele zu bilden. Hier wurden die Gelder verdient für einen spielgerechten Sportplatz und den Bau eines vereinseigenen Clubheimes.Am 20. März 1983 wurde der Sportplatz eingeweiht, am 9. August 1985 wurde unser Clubheim fertiggestellt und im März 1986 die Naßräume und Umkleidekabinen.

Weitere Aktivitäten:

Einführung „Ein Dorf spielt Handball“, verstärkte Mitgliederwerbung und attraktivere Gestaltung der „Blau-weißen Nacht“. In Verbindung mit dem Theater- und Karnevalverein wurde an Fastnacht- Sonntag die Kinderveranstaltung im Pfarrheim eingeführt.Ich erhielt für die Verdienste im SCA mehrere Urkunden und Ehrungen. Vom SFV wurde mir für meine Verdienste um den Sport und die Jugendarbeit im Juni 1987 die Verbandsehrennadel in Gold verliehen. Im Januar 1989 wurde ich zum Ehrenmitglied des SC Alsweiler ernannt. Stolz kann ich sein, legte ich doch meinen Verein schuldenfrei in jüngere Hände.

Engagement in weiteren Vereinen

 1947 trat ich in den Männergesangverein als aktiver Sänger ein; im gleichen Jahr wurde ich aktiver Laienspieler im Theaterverein Alsweiler. Ich erinnere mich noch heute an meine Lieblingsrollen, an den „Elmar“ in Webers „Dreizehn Linden“ und den „Jaromir“ in Grillparzers „Ahnfrau“ und an „Das Wunder von Fatima“ und „Ein Glas Wasser“ u.v.A. 1953 wurde ich zum ersten Vorsitzenden des Theatervereins gewählt und gründete eine Jugendgruppe. Von 1970 bis 1983 war ich gleichzeitig Spieler und Spielleiter.

Wir führten Theaterstücke auf in: Alsweiler, Saarbrücken, Trier, Namborn, Hofeld, Furschweiler, Oberlinxweiler, Mainzweiler, Urexweiler, Bliesen, Aschbach, Steinbach, Neipel und Marpingen.

1983 wurde ich zum Ehrenvorsitzenden und zum Ehrenelferratspräsidenten ernannt.

 1949 war ich Gründungsmitglied des Karnevalvereins Alsweiler e.V., dessen Vorsitz ich 1953 übernahm.
1968 gelang es mir die beiden Vereine zu Theater- und Karnevalverein e.V. zusammenzuschließen.

Am 1. Januar 1970 traten erstmals die beiden Vereine unter der Bezeichnung “Theater- und Karnevalverein Alsweiler e.V.“ im neu errichteten Pfarrheim auf.

Ich engagierte mich 1953 im Deutschen Roten Kreuz, und das bis auf den heutigen Tag. Ich wurde am 1. Januar 1953 Mitglied und absolvierte eine Ausbildung zum Sanitäter. Von 1954 bis 1959 war ich erster Vorsitzende und machte die Ausbildung als Kolonnenführer. Von 1954 bis 1960 war ich Kolonnenführer und Ausbilder im DRK. Ich bin stolz darauf, Gründer der größten Jugendgruppe (36 Mitglieder) im Kreis St. Wendel gewesen zu sein.

 6 Jahre lang war ich Referent für Aussiedler im DRK-Haus in St. Ingbert. 1993 wurde ich für meine 40-jährige aktive Tätigkeit im DRK geehrt. Seit 1990 bin ich Organisationsleiter, Organisator für jährlich 3-malige Blutspende, ich organisiere Lehrgänge in erster Hilfe und in häuslicher Krankenpflege. 1993 gründete ich wieder eine JRK-Gruppe mit 24 Mitgliedern, deren Hauptgruppenleiter ich war.

 Mein Bestreben war es immer, junge Menschen von der Straße in Vereine zu integrieren, sie zu beschäftigen, damit sie lernen sich einzuordnen, aber auch durchzusetzen. Es muß wohl auch gut funktioniert haben, denn in unserem Ort gibt es so gut wie keine Drogensüchtige und Jugendkriminalität. Meine jahrzehntelange Arbeit mit Jugendlichen hat auch mich jung erhalten.

 Seit 1965 bin ich Mitglied im Musikverein Alsweiler.

 1959 wurde ich Mitglied der kath. Arbeiterbewegung.

1992 gründete ich mit 12 Mitglieder den Schulverein Alsweiler e.V., deren erster Vorsitzender ich wurde. Wir begannen mit der kindergerechteren Gestaltung des Schulhofes, Einführung des gesundheitsbewußten Kinderfrühstücks.

 Vom 1. Oktober 89 bis 31. März 1990 betreute ich mit meiner Schwester im Schullandheim Berschweiler Aus- und Übersiedler, täglich bis zu 4 Stunden. Für diese Verdienste wurden wir vom Landrat Dr. Marner in einer Feierstunde im Landratsamt St. Wendel geehrt. Eine weitere Ehrung wurde uns zuteil  durch den damaligen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine in der Staatskanzlei des Saarlandes.

 1955 gründeten wir die politische Jugendgruppe Junge Union Alsweiler. Ich wurde der erste Vorsitzende,

1957 Kreisvorsitzender, zweiter Landesvorsitzender und zweites Mitglied im Deutschlandrat der Jungen Union sowie erstes Ehrenmitglied der JU Saar. Ich war 1955 Gründungsmitglied der CDU Alsweiler, Mitglied im Ortsvorstand, Kreisvorstand und Landesvorstand der CDU.

 Als Mitglied des Kreistages gehörte ich dem Ausschuß für Industrieansiedlung und Kreisrechtsausschuß an. Ich war mit- beteiligt an der Ansiedlung der IWS in Schwarzerden, Hörmann Freisen, Nothelfer Lockweiler, Mabag Eisen, Dovidat Hasborn, Instandsetzungswerk St. Wendel.

 Im Gemeinderat Alsweiler war ich erster Beigeordneter. In dieser Zeit fanden die Erneuerung der Wasserleitung im Ortskern, die Kanalisation, der Bau der Straßenbeleuchtung, die Friedhofserweiterung, der Ausbau der Bürgersteige und Nebenstraßen, Ausbesserungsarbeiten am Sportplatz auf der Lehn sowie die Erschließung der Lindensiedlung statt.

Der Ortsrat Alsweiler wählte mich 1989 als Katastrophenschutzbeauftragten der Gemeinde Marpingen, Ortsteil Alsweiler. Ich habe an zwei Lehrgängen der ABC-Waffen teilgenommen.

 Ich war Mitglied im Vorstand der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft e.V. Köln, bin Mitglied im Seniorenverein Alsweiler, 1963 Landesvorstandsmitglied im DHV Deutscher Handels- und Industrieangestellten Verband.

 1966 Gründungsmitglied der Bewegung Aktion freier Staatsbürger e.V., Verein für Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit und wurde zweiter Landesvorsitzender.

 1964 VFF-Volksbund für Frieden und Freiheit, zweiter Landesvorsitzender

 1959 Referent der Arbeitsgemeinschaft demokratischer Kreise

 1959 Mitglied im Mandolinenverein

1978 Gründungsmitglied und erster Vorsitzender des Hobby- und Freizeitclubs Ajax Hohl mit 28 Jugendlichen. Nach 20 Jahren Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied ernannt.

Wir veranstalten seit 20 Jahren jährlich ein Reblausfest. Der Erlös wird zum Bau eines Kinderspielplatzes, Spenden an Sozialstation, Kindergarten, Grundschule Alsweiler und Aufstellung von Ruhebänken verwandt.

Seit 1990 ehrenamtlicher Geschäftsführer und später erster Vorsitzender des Schullandheimvereins e.V. in Marpingen-Berschweiler. Im Schullandheim beschäftige ich 6 Mitarbeiter und 1 Zivi. Bis dato haben wir in 10 Jahren fast 100.000 Belegungen, für ein Ehrenamt eine erhebliche Leistung. In diesem Jahr wurden folgende Renovierungsarbeiten am Heim durchgeführt: Dacherneuerung, Aufstellen von 15 Solarzellen, Dachrinne und Abfallrohre erneuern, Thermopanverglasung, Anschaffung von 60 neuen Betten mit Lattenrosten und Federkernmatratzen, Gebäude innen und außen gestrichen und mit Blitzableiter bestückt, eine moderne Kücheneinrichtung installiert.

 1996 war ich Vorsitzender der Veranstaltungsorganisation der Vereinsgemeinschaft Alsweiler sowie Organisator und Mitglied im Werbeausschuß für das 2. Alsweiler Dorffest. Ich war zuständig für den Abschluß von Verträgen für Zelt, Getränke, Disco u.v.a.

Verantwortlich für Festschrift, Plakate, Werbetafeln, Spenden (5000 DM gesammelt), Organisation Umzug, Vorschläge machen, Wagen besorgen, Künstler engagieren, Hobbyausstellung gestalten und leiten, Programmgestaltung.

 1996 Mitorganisator 20 Jahre Kindergarten Alsweiler und Mitgestalter der Festschrift.

 Ich war Mitglied der Mittelstandsvereinigung der CDU und des deutsch-französischen Jugendwerkes St. Raphael.

 54 Jahre sind 19.656 Tage gleich 471.744 Stunden. Es ist keineswegs zuviel, wenn ich nur einen einzigen Tag in der Woche als „Arbeitszeit“ für meine Vereine und Verbände berechne: Sitzungen, Vorbereitungen, Planungen, Versammlungen, Verhandlungen mit Gemeinde, Kreis und Verbänden, Einholen von Angeboten, Betteln um Spenden, Sammeln für Tombolas, Werbung neuer Mitglieder, Suchen von Führungspersonen, Erstellung von Festschriften, Kondolieren, Gratulieren, Geburtstage und Hochzeiten. Die Reihe ließe sich weiter fortsetzen.

Das ergeben 2808 Tage gleich 67392 Stunden. Das sind mehr als 7,71 Jahre meines Lebens.

Wir müssen Wege finden, die unserer Jugend - die aktive Gestaltung des Lebens und der Umwelt ermöglicht. Es ist höchste Zeit – tätig zu werden!
Meine Arbeit erfüllt mich auch heute noch mit Stolz. Darum halte ich mich an ein Zitat von Rainer Maria Rilke:

 

„Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Möge der Letzte mir nicht mehr gelingen –
Aber versuchen will ich ihn!“

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Die schlimmen Erfahrungen, die er schon als 16-jähriger
in Krieg und Gefangenschaft erdulden mußte, prägten das
Leben von  Alfons Kuhn.

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20 Jahre Handball in Alsweiler

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40 Jahre RDK

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60. Geburtstag

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JoHo in Alsweiler

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6.5.2001 Schullandheim

Bernd Kuhn

Schullandheim Berschweiler

Alsweiler Vereine